Produktbeschreibung
Was und wie bedeuten die Aussagen formaler Sprachen wie etwa Logik und Mathematik? Und warum gehen wir oft so sicher von der Wahrheit dieser Aussagen aus, obwohl sie scheinbar keinen Rückhalt in sinnlicher Gewissheit haben? Das Buch untersucht zwei der wichtigsten Antworten auf diese Fragen: Zu Beginn wird eine Position vorgestellt, für die Modelltheorie und Mengenlehre von maßgeblicher Relevanz sind und in der eine Begründung formalsprachlicher Aussagen gefordert wird, die unserer Begründung sinnlich verifizierbarer Aussagen ausgesprochen ähnlich ist. Diese Position jedoch dient primär als Kontrastfolie, vor deren Hintergrund sich die Positionen Freges und Wittgensteins, deren Darstellung den eigentlichen Kern des Buches bildet, besonders plastisch erkennen lassen. Von den beiden letztgenannten nämlich wird eine unserer Sinneswahrnehmung analoge Begründung konsequent zurückgewiesen und die Bedeutungsstruktur formaler Sprachen wird statt dessen konsequent von deren Anwendungen innerhalb umfassender sprachlicher Zusammenhänge her erklärt. Im Zentrum der Arbeit steht zwar die immanente Darstellung der benannten Positionen, aber auch die systematische Frage, welcher der Ansätze die angemessenste Bedeutungstheorie formaler Sprachen anzubieten hat, wird ausführlich thematisiert.