Produktbeschreibung
Die sechssätzige Kantate greift das gleichnamige Lied von Ahasverus Fritsch auf, das erstmals 1698 im Darmstädter Liederbuch nachweisbar ist. Sie gehört damit zu jenen Choralkantaten, die ein der pietistischen Aria nahestehendes Liedgut verwenden. Wie üblich ist der Liedtext in den Ecksätzen beibehalten, der Text der Binnensätze – zwei Secco-Rezitative sowie eine Tenor- und eine Bassarie – orientiert sich am Kontrast zwischen feindseliger Welt und Jesus-Gewissheit; die Beziehungen des Kantatentextes zum Epiphaniasfest sind dementsprechend gering. Im ersten Satz trägt der Sopran die Liedmelodie vollständig vor, begleitet von meist homophon vorgetragenen Vokalstimmen, während der Instrumentalsatz weitgehend von der Melodie der ersten Liedzeile geprägt ist. Bemerkenswert ist die Tenor-Arie mit ihrem kontrastierenden Mittelteil und ihren chromatischen Wendungen, in denen sich Bach einmal mehr als Meister der Harmonie erweist. Die Anforderungen für den Chor sind nicht besonders hoch, gefordert sind jedoch die Instrumentalisten im ersten Satz und in den beiden Arien.