Produktbeschreibung
Schützenvereine prägen in Westfalen bis heute das kulturelle und soziale Leben ländlicher und städtischer Gemeinschaften und wirken für viele Menschen identitätsstiftend. Durch die Aufnahme in das Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes im Jahr 2015 soll das Schützenwesen dokumentiert, erhalten und weiterentwickelt werden. Doch welche Bedeutung werden gesellschaftlichen Ritualen, Bräuchen und Festen heute noch beigemessen? Sind Relevanz und Akzeptanz der tradierten Schützenvereinswerte in einer globalisierten und individualisierten Gesellschaft noch gegeben? In welchem Verhältnis stehen Tradition und gesellschaftliche Transformation? Der Überblick über die Geschichte des Schützenwesens zeigt dessen breites Wirkungsfeld und die enge Verflechtung von Tradition und Wandel. Mit Blick auf die Zukunft fragt die Studie, deren empirisches Material aus einer großangelegten Umfrage resultiert, nach den gegenwärtigen Wandlungsprozessen und den heute notwendigen Veränderungen. Das Forschungsprojekt »Tradition im Wandel« der Universität Paderborn setzt sich in Kooperation mit der Warsteiner Brauerei seit 2016 mit dem als Immaterielles Kulturerbe der Bundesrepublik ausgezeichneten Schützenwesen auseinander. Das Projekt soll historische Entwicklungslinien und Wandlungsprozesse aufzeigen, gegenwärtige, auf die Kulturform wirkende Risiken ermitteln sowie Zukunftsperspektiven und -konzepte in Zusammenarbeit mit den Vereinsakteuren erarbeiten. go.upb.de/schuetzenwesen