Produktbeschreibung
Das klassische System der Nationalökonomie liegt in Trümmern. Dennoch wird es von vielen noch immer als ›die‹ Nationalökonomie betrachtet. Viele Autoren wandten sich davon ab und anderen Arbeitsgebieten zu, welche methodologisch und selbst inhaltlich kaum etwas gemein damit haben. Außerdem jedoch entstand eine neue Theorie, aber auf teilweise anderen Grundlagen und mit teilweise anderen Zielen. Das sieht verwirrend und keineswegs erfreulich aus, fast chaotisch. In welchem Verhältnisse steht die Theorie zu jenen anderen Richtungen und, innerhalb der ersteren, das alte und das neue System? Und was kann man davon erwarten? Überhaupt: Was nun? Gibt es Wege, die weiterführen, und wo sind sie zu suchen? Über alles das hat man soviel diskutiert, aber wirkliche Klarheit – obgleich sie durchzuleuchten beginnt – wurde nicht erreicht. Man kann heute, unbeschadet der Tatsache, daß die Fortgeschrittensten über den Methodenstreit längst hinaus sind, ohne Übertreibung sagen, daß viele Ökonomen über diese Fragen durchaus im Unklaren sind und sozusagen nicht aus und nicht ein, vor allem aber nicht weiter wissen. Jeder kann seine prinzipielle Stellung angeben und mit allgemeinen Sätzen verteidigen, aber wie sich die Sache im Grunde verhält, mit Rücksicht auf jedes einzelne Problem, und was von der Nationalökonomie zu halten, was ihre Natur, Bedeutung und ihre Zukunft denn eigentlich ist, darüber herrscht – und nicht bloß in den weitesten Kreisen – bedauerliche Unklarheit. Darauf nun wollen wir eine Antwort zu geben versuchen.