Produktbeschreibung
Hypnose wird in Medizin und Psychotherapie immer noch sehr zurückhaltend angewandt. Hat das damit zu tun, dass es oftmals heißt, Sigmund Freud habe die Hypnose abgelehnt? Das Buch setzt sich mit diesem Freud zugeschriebenen Einfluss auf die Hypnotismusentwicklung auseinander. Die Analyse einer Bibliographie bildet das Interesse am Hypnotismus vom 19. Jahrhundert bis heute ab und wird als Argumentationsgrundlage genutzt. Dabei zeigt sich unter anderem, dass ein anhaltendes Interesse an der Hypnose zu verzeichnen ist, was den Einfluss von Freuds Verdikt auf die Hypnoseentwicklung relativiert. Zudem erweist sich, dass Freud der Hypnose gegenüber nicht ausschließlich negativ eingestellt war. Freuds Haltung zu und Auseinandersetzung mit der Hypnose könnte als Anregung dienen, die heutige Hypnose vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftlicher Weiterentwicklungen zu prüfen und ihr eine verstärkte Würdigung ihres therapeutischen Potentials sowie einen gefestigten und anerkannten Platz in der Psychotherapielandschaft zu verschaffen. Für diese Arbeit wurde die Autorin mit dem „2. Nachwuchsförderpreis 2013“ der Milton-Erickson-Gesellschaft ausgezeichnet.