Produktbeschreibung
Zum Band: Georg Leo Graf von Caprivi (1831–1899) war als Nachfolger Bismarcks von 1890 bis 1894 der zweite Reichskanzler des Deutschen Reiches. Seine im Militär gewonnene Durchsetzungsfähigkeit, seine Parteilosigkeit und nicht zuletzt sein Streben nach innenpolitischem Zusammenhalt zeichneten Caprivi als Reichskanzler aus. Obwohl Caprivis Politik zunächst von der Öffentlichkeit begrüßt wurde, führte sie doch zunehmend zu einem breiten Widerstand; in die Gruppe seiner Kritiker fiel auch Otto Fürst von Bismarck. Dieses sehr persönliche Werk Julius' von Eckardt gewährt einen neuen Blick auf den eher unbekannten zweiten Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs, der selbst keine Schriften hinterlassen wollte. Eckardts Erinnerungen bieten eine ausgezeichnete Zusatzlektüre zu den Reden Caprivis, die unter der ISBN 9783863471460/-1477 bereits in dieser Reihe erschienen sind. Im Gegensatz zu Caprivis Reden, die immer unter dem scharfen Blick der Öffentlichkeit standen, sind die Aufzeichnungen Eckardts nahezu privat. Sie schildern unter anderem Gespräche unter vier Augen und machen damit diese Lektüre zu einem authentischen Zeitzeugnis des Grafen von Caprivi. Zur Reihe Deutsches Reich – Schriften und Diskurse: Die Reihe Deutsches Reich – Schriften und Diskurse bietet eine Zusammenstellung von Abhandlungen und Vorträgen der deutschen Reichskanzler mit anderen authentischen Zeitzeugnissen der politisch und gesellschaftlich stark prägenden Jahre von 1871 bis 1945. Jeder Band ist sowohl kartoniert als auch gebunden erhältlich, er enthält ein Vorwort sowie eine chronologische Auflistung der Reichskanzler, ihrer Lebens- und Amtszeit und ggf. ihrer Parteizugehörigkeit. „Die politischen sowie persönlichen Erfahrungen und Handlungen der Deutschen in der Zeit des Deutschen Reiches waren und sind die historische Bürde, aber auch das historische Fundament der von den Siegermächten des zweiten Weltkriegs 1949 gegründeten Bundesrepublik Deutschland. […] Für das Verständnis unserer politischen Gegenwart und die Abwägung der Handlungsoptionen für die Zukunft ist die Kenntnis dieser Grundlagen unerlässlich.“ Björn Bedey (Hg.)