Klaus-Jürgen Hermanik - Eine versteckte Minderheit

Klaus-Jürgen Hermanik - Eine versteckte Minderheit

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Die an der österreichisch-slowenischen Grenze liegende Kleinregion Soboth wird in dieser Mikrostudie, die vor allem auf ethnologische, historische und historisch-anthropologische Fundamente gebaut ist, unter einem ganz bestimmten Blickwinkel vorgestellt: Sie wurde auf ihre Zweisprachigkeit hin untersucht, da dort noch im 19. Jahrhundert die slowenische Sprache neben der deutschen mehrheitlich verwendet...

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Produktbeschreibung

Die an der österreichisch-slowenischen Grenze liegende Kleinregion Soboth wird in dieser Mikrostudie, die vor allem auf ethnologische, historische und historisch-anthropologische Fundamente gebaut ist, unter einem ganz bestimmten Blickwinkel vorgestellt: Sie wurde auf ihre Zweisprachigkeit hin untersucht, da dort noch im 19. Jahrhundert die slowenische Sprache neben der deutschen mehrheitlich verwendet wurde. Seither kann man einen steten Rückgang des Slowenischen – oder des Windischen , wie die slowenische Sprache in der Vergangenheit und bisweilen noch heute im steirischen Dialekt genannt wird –; feststellen. Gegenwärtig deutet vieles darauf hin, dass sie in der Soboth gänzlich verschwindet. Die Auseinandersetzung mit dieser Kleinregion an der Peripherie berührt viele verschiedene Aspekte des Wandels und der Veränderung: Dabei zieht sich das Phänomen Grenze wie ein imaginärer roter Faden durch den gesamten Text, ebenso wie die niemals erfolgte Anerkennung der Differenz der slowenisch sprechenden Steirer auf österreichischem Boden. Selbst als es in der Gemeinde Soboth/Sobota, vor allem aber in den weitläufigen Streusiedlungen Laaken/Mlake und Rothwein/Radvanje noch viele Bauern und Keuschler gab, deren Muttersprache Slowenisch war, wurden die Windischen im Rahmen der Nationsbildungsprozesse in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Deutschsprachigen zurückgedrängt. Nach der Grenzziehung (1919/20) bot das Bekenntnis der Slowenisch- sowie Zweisprachigen zur deutschösterreichischen Nation keinen Schutz für ihre doppelte sprachliche Identität . Die explizite Nennung der ›Slowenen in der Steiermark‹ im österreichischen Staatsvertrag (1955) führte ebenso zu keiner rechtlichen und keiner kulturellen Anerkennung seitens der Steiermärkischen Landesregierung. Die slowenisch sprechenden Steirer und Steirerinnen wurden bestmöglich versteckt .
Marke Bibliothek der Provinz
EAN 9783852528175
ISBN 978-3-85252-817-5

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