Produktbeschreibung
Die Studie will zur Würdigung des Frühklassikers Heinrich von Storch (1766-1835) beitragen. Sie gibt einen biographischen Überblick, befaßt sich mit dem Hauptwerk dieses Ökonomen und seiner zentralen theoretischen Konzeption der 'inneren Güter'. Bernholz konnte nachweisen, daß Storch bereits das Phänomen des Wechselkursüberschießens erklärte, und Schumann zeigte, daß dieser Nationalökonom schon vor Ricardo komparative Kostenunterschiede als Außenhandel auslösende Faktoren erkannte. Die vorliegende Arbeit weist darüber hinaus nach, daß Storch bereits 1815 die Bodenrente als Differenzialeinkommen interpretierte. Unter der Güterkategorie 'innere Güter' erfaßt Storch alle Güter, die sich nicht in einem materiellen Produkt wiederfinden lassen und die durch 'Dienste' erstellt werden, wie z.B. Sicherheit, Gesundheit und Wissen. Mit seiner Theorie antwortet Storch auf die Unterscheidung zwischen produktiver und unproduktiver Arbeit bei Adam Smith. Die Analyse zeigt, daß Storchs Ausführungen eine Vorwegnahme Hayekscher Gedanken zur Wissensteilung liefern und dieser Frühklassiker bereits die Bedeutung von Humankapitalinvestitionen erkannte. Daneben wird nachgewiesen, daß Storch bereits Fragen diskutierte, die heute in der Neuen Institutionenökonomik und der Neuen Konsumtheorie analysiert werden. Ferner zeigt die Studie, wie 'innere Güter' im Modell des Wirtschaftskreislaufes integriert werden können und welchen Beitrag diese Gütergruppe zum Volkswirtschaftlichen Überschuß, bzw. Wertschöpfung leistet.
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Marke |
Physica |
EAN |
9783790804454 |
ISBN |
978-3-7908-0445-4 |