Produktbeschreibung
it zahlreichen Aktionen und Interventionen im Stadtraum startete das Team um Intendantin Simone Sterr im September 2005 in Tübingen. Brauchen wir für alles eine Genehmigung, fragten sie sich. „Kunst ist nicht erlaubnispflichtig“, lautete der Kommentar des Leiters des Ordnungsamtes der Universitätsstadt. Ein erstaunlicher Kommentar, eine vielversprechende Begrüßung. Und eine Einladung, die Freiheit des Theaters, seine anarchische Kraft jenseits der Konventionen lustvoll durchzuspielen. Dieser sind sie gefolgt. Neun Jahre lang wurde den finanziellen Zwängen vor Ort und der strukturellen Beschränkung einer Landesbühne zum Trotz hochwertiges Ensembletheater gemacht. Ein von Anfang an zeitgenössischer europäischer Spielplan, interessante Wiederentdeckungen aus der Mode geratener klassischer Werke, der Blick nach Osteuropa, speziell nach Russland, und die Bespielung ungewöhnlicher Orte der Stadt waren die Schwerpunkte der Arbeit. Das Buch führt die Inhalte und die wichtigen thematischen Auseinandersetzungen in Interviews, Berichten, Porträts noch einmal zusammen.