Produktbeschreibung
Klaus Schlesinger fand seine Erzählstoffe im Berliner Alltag und den Konfrontationen der 'kleinen Leute' mit den historischen Veränderungen zwischen Kriegsende und Mauerfall. Auf die Konflikte mit ihrem eigenen Milieu und der politischen (Un-)Ordnung reagieren sie mal mit Anpassung und Verdrängung, mal mit List und Widerspruch. Der Band versammelt die Beiträge einer Tagung, die anlässlich von Klaus Schlesingers zehntem Todestag den Bezügen von Autor und Werk auf den Ort Berlin nachging. Die Texte verfolgen drei Schwerpunkte: Sie würdigen die Bedeutung des Werkes Schlesingers in seinem zeitgeschichtlichen und aktuellen Kontext, sie rekonstruieren die literarischen Traditionen, in denen er schrieb, und sie untersuchen die Funktion des Raumes in der Literatur als Bedeutungsträger für Grenzüberschreitung und Subjekt-Konstitution. Im Tagungsband eröffnen diese Zugänge neue Perspektiven auf das Werk Schlesingers und den kulturellen Umgang mit seiner Stadt.