Produktbeschreibung
„Die Jünger Jesu“ sind eine Jugendbande, die im zerstörten Würzburg im Keller einer Klosterkirche ihren geheimen Treffpunkt hat. Sie nehmen von den Reichen – ein Pfund Kaffee, ein paar Schuhe – und lassen das Diebesgut heimlich den Bedürftigsten in der Stadt zukommen. In parallelen Handlungssträngen erzählt Leonhard Frank vom untergründig schwelenden Neonazismus im Nachkriegsdeutschland, von der tragischen Liebe zwischen einem deutschen Mädchen und einem amerikanischen Soldaten und vom Schicksal der jüdischen Heimkehrerin Ruth. Leonhard Frank schreibt in seiner Autobiographie „Links wo das Herz ist“: „Michael (das ist L. Frank) sagte sich, als Schauplatz dieses Romans, dessen Vorgänge und handelnde Personen ausnahmslos frei erdacht werden mussten, könnte er jede deutsche Stadt wählen. Er wählte das zerstörte Würzburg als Schauplatz, weil er zu seiner Heimatstadt die stärkste Gefühlsbeziehung hatte.“