Produktbeschreibung
Formalästhetische Richtungswechsel und die Grenzüberschreitung künstlerischer Gattungen zeichnen Gerhard Kaisers Arbeit seit mehr als vier Jahrzehnten aus. Das dialogische Zusammenwirken von Objekt, Grafik, Malerei und Fotografie erklärt den multidisziplinären Ansatz seiner Kunst, die in ihrem installativen Charakter Raum schafft und gleichzeitig okkupiert. Die mediale Bilderflut heutiger Zeit prägt Vorstellungen von Wirklichkeit. Kaiser reflektiert Ideen und Definitionen von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, bringt sein eigenes Bewusstsein gleichsam mit ins Bild und erkennt Realität als politisch und gesellschaftlich wandelbar. Thematisch strukturiert, beschreibt das vorliegende Buch ausführlich die Genese eines künstlerischen Werks, das sich seit jeher einem Prinzip kontinuierlicher Veränderung verschreibt. Das Spektrum von Kaisers Schaffen reicht von frühen Materialbildern, gestisch-figurativer Malerei, Objekten aus Kunststofffolien, Gummitüchern, Acrylglas und Fundstücken über den malerischen Einsatz von Schablonen und grellen Signalfarben bis zu Assemblagen, Rauminstallationen und zur Verwertung digitaler Bilder.