Produktbeschreibung
Sport treiben ist gesund und macht Spaß. Was ist aber, wenn aus Spaß eine Sucht wird. Die Medien signalisieren uns, dass heutzutage jeder einen perfekten Körper haben muss. Dazu begeben sich viele Sportbegeisterte in ein Fitnessstudio und versuchen dieses Ziel mit allen Mitteln zu erreichen. Sie definieren sich nur noch über ihren Körper. Es fängt harmlos mit regelmäßigen Kraft- und Ausdauertrainings an und endet manchmal bei der Sportsucht in ein tägliches Sportpensum, welches absolviert werden muss. Sowohl Männer als auch Frauen können von der Sportsucht betroffen sein. Für die Mitarbeiter eines Fitnessstudios ist es schwer, solche Sportbegeisterten zu betreuen. In ihrer Ausbildung lernen sie nur die grundlegenden Dinge über die Trainingslehre und den Umgang Menschen, um diese für den Sport zu begeistern. Jetzt ist aber genau der umgedrehte Fall Tatsache. Sie müssen den Sportsüchtigen von ihrem Sporttreiben wegbringen und müssen ihnen verdeutlichen, dass es noch andere Lebensinhalte als den Sport gibt. Um dies zu realisieren muss es einige Veränderungen im Fitnessstudio geben. Es muss das Personal umgestellt werden und die Mitarbeiter müssen Weiterbildungen besuchen. Auch die Kurstrainer müssen mit einbezogen werden. Sie können unter anderem versuchen den Sportsüchtigen in die Gruppe zu integrieren. Um so etwas zu koordinieren benötigt das Studio ein spezielles Betreuungskonzept. Das Betreuungskonzept beinhaltet die wesentlichen Merkmale der Trainingswissenschaften und des sportpsychologischen Trainings. Der Schwerpunkt liegt speziell auf dem Erlernen von Stressmanagement-Techniken, sowie dem mentalen Training und der damit verbunden inneren Sprache. Nicht nur die Behandlung von Sportsucht ist wichtig, sondern auch die Präventionsarbeit. Zur Primärprävention treten die Trainer in den direkten Kontakt mit den Mitgliedern und informieren sie über das Thema der Sportsucht. Weiteres Infomaterial wird im Studio ausgelegt. Bei der Sekundärprävention achten die Trainer speziell auf die Symptome der Sportsucht und vergleichen diese mit den Verhaltensweisen der einzelnen Mitglieder. In der Tertiäreprävention setzt dann das Betreuungskonzept im Fitnessstudio an, welches zur Aufgabe hat den Sportsüchtigen zurück zu einem gesundheitsorientierten Training zu führen. Die Sportsucht wird in den nächsten Jahren ein weit verbreitetes Phänomen in den Fitnessstudio sein, auch bedingt durch die steigende Teilnehmerzahl an Marathonläufen. Es wird dazu führen, dass immer mehr Sportsüchtige in ein Fitnessstudio gehen, um dort den nächsten Kick zu erleben. Dieses Betreuungskonzept ist ein Ansatz, um gegen die Sportsucht anzugehen und den Trainern Sicherheit im Umgang mit den Süchtigen zu geben. Da die Sportsucht noch ein sehr junges Phänomen ist, benötigt es noch viel an Nachforschungen, um auch später das Betreuungskonzept anzupassen, sodass der Süchtige zu einem gesundheitsorientiertem Training zurückgeführt werden kann.