Produktbeschreibung
Welche Rolle spielen Religionen und Wertesysteme bei der Entwicklung von Gesellschaften? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Religion und wirtschaftlichem Erfolg? Welche Kraft treibt die ungeheuren Rationalisierungsprozesse in der Moderne voran? Geht die „Entzauberung der Welt“ möglicherweise mit einer bestimmten Form der Religiosität einher? Warum entwickelte sich der moderne Kapitalismus ausgerechnet im Abendland? Max Webers Antwort, dass der Protestantismus den Kapitalismus zur vollen Entfaltung gebracht habe, ist die mit Abstand berühmteste und umstrittenste aller soziologischen Thesen. Sie wurde erstmals 1904 in der epochalen Abhandlung „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ in Konkurrenz zu Karl Marx’ Kapitalismusanalyse formuliert. Auch heute, mehr als 100 Jahre später, hat die sogenannte „Weber-These“ nichts von ihrer Aktualität verloren. Unter dem Titel „Religion und Gesellschaft“ versammelt dieser Band auf insgesamt 1224 Seiten das religionssoziologische Gesamtwerk Max Webers.