Produktbeschreibung
Diese Forschungsarbeit befasst sich mit der Analyse eines Schulentwicklungsprojekts aus neo-institutionalistischer und mikropolitischer Perspektive. Die Kombination beider Theorien und der damit verbundene doppelte Zugang bieten ein differenziertes Bild über Schulentwicklungsprozesse. Der Grund hierfür liegt in der spezifischen Perspektive der einzelnen Theorien. Während die Mikropolitik die Prozesse innerhalb einer Organisation auf intra-organisationaler Ebene fokussiert, legt der Neo-Institutionalismus seinen Schwerpunkt auf die Prozesse zwischen den einzelnen Organisationen und der damit verbundenen Umwelt (inter-organisationale Ebene). Die leitende Forschungsfrage der Arbeit lautet daher: Welchen Beitrag können die Theorien der Mikropolitik und des Neo-Institutionalismus sowie das daraus entwickelte heuristische Mehrperspektivenmodell zur Analyse von Schulentwicklungsprojekten leisten? Die Erträge der empirischen Erhebungen, die auf der qualitativen Inhaltsanalyse basieren, zeigen auf beiden Ebenen des Projekts vielfältige und umfassende Ergebnisse. Es wird deutlich, dass die nicht zweckrationalen Prozesse bei Projektimplementierungen äußerst bedeutsam sind. Das erstellte Mehrperspektivenmodell eröffnet somit einen neuen sowie komplexen und vielschichtigen Zugang zu Schulentwicklungsprozessen, insbesondere hinsichtlich der relevanten Kriterien für Projektimplementierungen, und kann damit einen Beitrag zur Schulentwicklungstheorie leisten.