Produktbeschreibung
Im Jahre 1719 wurden acht ravensbergische Dörfer vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. zu Städten erhoben. Am 17. April erhielten Borgholzhausen, Halle, Oldendorf, Versmold, Vlotho und Werther die Stadtrechte, am 20. Oktober wurden Bünde und Enger Stadtrechte verliehen. Aus Anlass dieses Jubiläums legt der Historiker Dr. Norbert Sahrhage eine neue Bünder Stadtgeschichte vor, die wichtige Entwicklungslinien vom frühen 18. bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert herausarbeitet. Nach der Erhebung zur Akzisestadt im Jahre 1719 wurde Bünde durch den Eisenbahnanschluss im Jahre 1855 und die Zigarrenindustrie, die Stadt und Amt bis in die 1950er Jahre prägte, zum Mittelzentrum des westlichen Teils des Kreises Herford. Neben der Darstellung von Strukturen und Ereignissen enthält das Buch zahlreiche Einzelporträts, die das Handeln der lokalen Akteure verdeutlichen. Die umfassende Gesamtdarstellung schreibt die Bünder Stadtgeschichte über das seit langem vergriffene Buch von Gustav Engel aus dem Jahr 1953 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts fort. Neben politik- und wirtschaftsgeschichtlichen Entwicklungen rückt Sahrhage dabei besondeers sozial- und kulturgeschichtliche Verhältnisse in den Fokus der Betrachtung.