Produktbeschreibung
Unser Lehrerheft unterstützt bei der Unterrichtsvorbereitung. Durch kreative Aufgaben, methodisch-didaktische Hinweise, Arbeitsblätter und Kopiervorlagen dient das Unterrichtsmaterial als Anregung für einen handlungs- und produktionsorientierten Deutschunterricht. Ein Lehrerdoppelband , der zum einen Thomas Mann und dessen Lebenswerk vorstellt, zum anderen zu Buddenbrooks und Mario und der Zauberer Analysen, Materialien, Unterrichtsideen und Klausuren enthält. Buddenbrooks Verfall einer Familie ist der erste Roman von Thomas Mann, er gilt als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. In epischer Breite entfaltet Thomas Mann über vier Generationen hinweg von 1835 bis 1877 das Selbstverständnis und den Niedergang der reichen Kaufmannsfamilie Buddenbrook. Mario und der Zauberer Das zweite Werk ist eine erzählerische Beschreibung des Faschismus, die 1930 als Warnung verstanden werden konnte. Auch wenn Thomas Mann darauf verwies, er habe mit dem Werk nicht politisch agieren wollen, wird die Novelle von einem moralisch-politischen Sinn getragen. Der Autor, Norbert Tholen, schreibt im Vorwort des Lehrerdoppelbandes zu Thomas Mann: „Über den gleichen Autor verbindet die beiden Bücher die Thematik des Künstlers – in Buddenbrooks als eine Verfallsform der bürgerlichen Existenz, des Kaufmanns, bei Mario und der Zauberer als eine Spielart des politischen Verführers. Untergründig durchzieht beide Werke damit das Problem des Bewusstseins, das seit der Romantik als Kampfthema virulent ist: Stört die Steigerung der Bewusstheit die normalen Lebensprozesse, wie es Thomas Buddenbrook erfährt? Die zweite Klausur zu Buddenbrooks stellt mit dem Nietzsche-Text diese Frage zur Debatte. Bei Mario und der Zauberer finden Sie in den Materialien einen Auszug aus Thomas Manns Aufsatz über die Stellung Freuds in der modernen Geistesgeschichte, in dem der Autor trotz seiner früheren Sympathien für die Nachtseiten des Lebens und die romantische Musik eine Lanze für die aufklärende Kraft des Geistigen bricht. Dass diese Frage nach der Bewusstheit der Lebensführung heute noch wichtig ist, brauche ich nicht weiter auszuführen: Sowohl die Sehnsucht junger Menschen nach dem Rausch als auch das „Weiter-so“ der Älteren, die beim Discounter kaufen und gleichzeitig den Verlust von Arbeitsplätzen beklagen, macht schon vordergründig deutlich, dass Bewusstheit des Lebens auch unser Problem ist.