Produktbeschreibung
Die Zeiten, in denen Computer nur eine Funktion hatten, sind vorbei: Heutige Computer sind Kommunikationsmittel, Zeitnehmer, Kalender, Musikinstrument und -abspielgerät, Notizblock, Ablagesystem, Spielzeug, Wettervorhersage und Visitenkarte in einem. Die Organisation der Computergesellschaft scheint diese Entwicklung bislang verschlafen zu haben, kultiviert sie doch unbeirrt das Selbstverständnis der monofunktionalen Expertenorganisation: Bank? Wirtschaft! Partei? Politik! Schule? Bildung! An der Schwelle zur nächsten Gesellschaft entlarvt sich dieses Denken endgültig als alltagstheoretischer Kurzschluss: Die Bank ist längst auch Kunstmäzen, die Kirche Machtfaktor, die politische Verwaltung muss sich wirtschaftlich rechnen, und die Universität bekommt in aller Öffentlichkeit ihre „third mission“ übertragen. So zeigen die Beiträge des vorliegenden Bandes: Auch die Organisation der nächsten Gesellschaft ist multimedial. Und sie fragen, was das für ihre Identität bedeutet. Mit Beiträgen von Jens Aderhold, Niels Akerstroem Andersen, Frank Dievernich, Nada Endrissat, Justine Groenbaek Pors, Anna Henkel, Holger Herkle, Felix Langenmayr, Steffen Roth, Lukas Scheiber, Jasmin Siri, Niels Thyge Thygesen, Victoria von Groddeck, Ralf Wetzel.