Produktbeschreibung
Grenzüberschreitungen – der Titel der 22. Ausgabe des Jahrbuchs der Osnabrücker Friedensgespräche ist ambivalent. Ist er kritisch oder zustimmend zu verstehen? Hier steht er vor allem als Ansporn für die eigene Urteilsfindung, über das vermeintliche Gewisse hinaus. Dazu bieten die in diesem Band dokumentierten sechs Friedensgespräche des Jahres 2014 hinreichende Herausforderungen. Über Einzelheiten informiert das Inhaltsverzeichnis. Zu Beginn des Jahres fragten wir nach »Einstellungen, Motivation und Selbstverständnis bei der Bundeswehr«. Während 13 langer Jahre wurden immer wieder deutsche Soldaten in ein Kampfgebiet geschickt, um dort ihren Dienst zu leisten. Der Krieg als Drohung und Realität – das galt aber auch für den Gaza-Streifen, für Syrien, wo sich der Bürgerkrieg verschärfte, und die Ukraine. Wer nicht persönlich in diese Konflikte involviert ist, sollte dies als Chance begreifen, Möglichkeiten einer Vermittlung zwischen Gegnern aufzuzeigen – das wäre eine Lehre aus der Geschichte, die dem Selbstverständnis der Friedensstadt Osnabrück entspräche. Die Osnabrücker Friedensgespräche werden weiterhin ein Forum bieten, um öffentlich über Themen und Fragestellungen zu diskutieren, die sich angesichts zahlreicher Friedensgefährdungen weltweit, in Europa oder lokal, ergeben und die Menschen bewegen.