Produktbeschreibung
Grundlage für diesen Sammelband bilden Beiträge, die im Rahmen des Workshops „Onomastik“ auf der 44. Österreichischen Linguistiktagung in Innsbruck gehalten wurden. Der Aufruf zur Einreichung von Beiträgen zu diesem Workshop war absichtlich sehr breit gehalten worden, u.a., weil während der Tagung ein weiterer onomastischer Workshop, nämlich ‚Namen pragmatisch: Namen wählen – Namen geben – Namen nehmen‘ (organisiert von Sandra Herling und Marietta Calderón Tichy), stattfand, und mit der Sektion „Onomastik“ ein Forum für nicht in dieses Thema passende onomastische Vorträge geschaffen werden sollte. Aus dieser breiten Ausschreibung resultiert auch die thematische Vielfalt der in diesem Sammelband erscheinenden Artikel. Da zu einzelnen Themengebieten teils nur ein Artikel vertreten vorhanden ist, wurde auf eine thematische Anordnung verzichtet und stattdessen die alphabetische Ordnung gewählt. Die einzelnen Vorträge: • Georg Jure Anker (Kramsach): Namentliches vom Geschriebenstein, Írottkő, bis zum Neusiedlersee, Fertőtó, Jezero (Österreich, Ungarn). Im Rahmen der „Pannonischen Studien“ • Peter Anreiter (Innsbruck): Typologie von Kalser Hof- und Familiennamen • Harald Bichlmeier (Halle/Jena): Zu den Gewässernamen „Ruhr“ und „Tiber“ – oder: alte Namen und neue Lautgesetze • Julian Blaßnigg (Rauris): Die bairische Besiedlung des Pinzgaus im Spiegel der Namen • Judith Jambor (Innsbruck): Überlegungen zum Namen „Nauders“ • László Kovács (Szombathely): Markennamen im mentalen Lexikon – empirische Ergebnisse zu Markenassoziationen • Heinz-Dieter Pohl (Klagenfurt am Wörther See): 500 Jahre Klagenfurt – damals war die Umgebung der Stadt noch mehrheitlich slowenisch • Gerhard Rampl (Innsbruck): Wie viele Gipfel- und Bergnamen hat Österreich? • Sonja Sälzer (Siegen): Streit um Namen: Die Ortsnamendebatte in Südtirol im Licht der „Critical Toponymy“-Forschung