Produktbeschreibung
Die Kulturgeschichte zeichnet sich seit den 1980er Jahren durch eine große Pluralität aus. Um der Komplexität von Kultur in ihrer historischen Dimension gerecht zu werden, bedient sich die Kulturgeschichte einer Fülle von kulturwissenschaftlichen Theorieangeboten. Ziel dieses Bandes ist es, kulturhistorische Arbeitsweisen exemplarisch aufzuzeigen und neue Impulse für weiterführende Forschung zu generieren. Die Beiträge entstammen einer Ringvorlesung des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) an der Justus-Liebig-Universität Gießen, das jungen Wissenschaftler_innen ermöglicht, interdisziplinäre kulturwissenschaftliche Forschung zu betreiben und seit dem Jahr 2007 durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wird. Der vorliegende Band befasst sich in zehn Artikeln von promovierenden und promovierten Wissenschaftler_innen des GCSC mit Konzepten, Gegenständen und Quellen der Kulturgeschichte. Dabei greifen sie auf aktuelle Debatten der Kulturwissenschaften und der Geschichtswissenschaft zurück, um die Anwendung von kulturhistorischen Methoden und Theorien anhand eigener historischer Forschungsprojekte für interessierte Studierende und Nachwuchswissenschaftler_innen zu veranschaulichen. Neben einem Überblick über Methoden wie die Diskursanalyse, zentrale Begriffe wie die Moderne und Felder wie die Wissensgeschichte umfasst die Themenbreite klassische Konzepte der Kulturgeschichte wie gender und race. Darüber hinaus reflektieren sie den Umgang mit Quellen in der Erinnerungsforschung und der Kulturpolitik.