Produktbeschreibung
Technische Praxis und wissenschaftliche Erkenntnis. Soziale Bedingungenvon Forschung und Implementation im Kontext der Wissensgesellschaft Einzentrales Problem der Wissensgesellschaft stellt ihr Umgang mit jenen Ambivalenzendar, die sich aus der Anwendung wissenschaftlichen Wissens ergeben. Daraus,dass die Wissenschaft für ihre Wissensbestände Revidierbarkeit reklamiert,resultieren angesichts der gesellschaftlichen Abhängigkeit von diesem Wissennicht ausräumbare Entscheidungsunsicherheiten. Diese werden weiter verstärktdurch die wissenschaftliche Untersuchung der Folgen des technisch-wissenschaftlichenFortschritts in Form der Sekundärverwissenschaftlichung, die sich in widersprechendenExpertisen niederschlägt. Die Gesellschaft hat an dieser Stelle Einblickein den Interessenbezug wissenschaftlicher Aussagen genommen, wodurch dieAutorität der Wissenschaft zumindest partiell Schaden genommen hat. ImZentrum des Buches steht die Frage nach den Konsequenzen dieser Ambivalenzenangesichts der Forderungen nach einer verstärkten Ausrichtung der Wissenschaftauf gesellschaftliche Bedürfnisse hin. Das wesentliche Ergebnis ist es,dass die Offenlegung der Vergesellschaftung von Erkenntnisrisiken durcheine Verantwortungsentlastung von Wissenschaft und Politikzu ergänzen ist.