Produktbeschreibung
Ziel dieser interdisziplinären Arbeit ist die Definition und Entwicklung neuer Ansätze zur qualitativen Bewertung von hygrothermischen Simulationsmodellen historischer Gebäude im Kontext der Präventiven Konservierung. Die Präventive Konservierung zielt auf die dauerhafte Erhaltung von Kunst- und Kulturgut durch Verbesserung der Umgebungsbedingungen und Minimierung oder Reduzierung der relevanten Risiken. Die Klimastabilität ist dabei eine wesentliche Voraussetzung für die dauerhafte Erhaltung von Kunstwerken und Ausstattung in historischen Räumen. Die Güte von Simulationen hat für die Bewertung von möglichen Risiken eine besonders große Bedeutung, da Fehleinschätzungen geplanter Maßnahmen irreversible Schäden zur Folge haben können. Daher werden hier Kriterien für eine Bewertung der Qualität der Ergebnisse von Simulationen im Hinblick auf die Präventive Konservierung beschrieben und an drei Fallstudien entwickelt und überprüft. Die hygrothermische Simulation bietet dabei mit der Betrachtung von Variantenrechnungen vollkommen neue Möglichkeiten zur Analyse des Raumklimas und zur Bewertung der Klimastabilität. Eine Vorgehensweise für die individuelle Festlegung von Bewertungskriterien für die Kalibrierung von Simulationen historischer Gebäude wird vorgestellt, neue Erkenntnisse zu den Einflussfaktoren auf die Klimastabilität und zur klimatischen Funktionsweise historischer Räume werden anhand von anschaulichen Beispielen aufgezeigt.