Produktbeschreibung
Was kann unter räumlicher Transformation verstanden werden, wie „zeigt“ sie sich und wodurch zeichnen sich Transformationsprozesse eigentlich aus? Dieser Forschungsbericht setzt an diesen Fragen an und stellt aktuelle Forschungsprojekte und Herangehensweisen aus wissenschaftlicher und (planungs-)praktischer Perspektive dar. Ein zentraler Bezugspunkt ist dabei der Begriff der „Großen Transformation“, der einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) entlehnt ist. Das Gutachten stellt die künftig notwendig werdenden tiefgreifenden Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit heraus und beschreibt sie als „Große Transformation“. Hiernach manifestieren sich gesellschaftliche Umbrüche auch im Raum, sodass raumrelevante Veränderungen als räumliche Transformationen gefasst werden können. Unklar bleibt jedoch, was im Detail unter Prozessen räumlicher Transformation zu verstehen ist und in welchen Erscheinungsformen sie auftreten. Vor dem Hintergrund dieses Forschungsbedarfes widmet sich der Forschungsbericht konkreten Fragestellungen der Erforschung und Gestaltung räumlicher Transformationsprozesse. Ziel ist es, das weitgehend ungeordnete Wissen zu Prozessen der räumlichen Transformation zu systematisieren und einen Beitrag zu einem gemeinsamen Begriffsverständnis zu leisten, das eine Grundlage für die weitergehende Erforschung und Steuerung dieser Prozesse sein kann. Wie räumliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse sich wechselseitig bedingen und welche Chancen und Herausforderungen inter- und transdisziplinäre Forschungsdesigns in diesem Zusammenhang bieten, zeigen die Beiträge zu folgenden Themenlinien auf: >> Perspektiven auf Transformationsprozesse >> Sozial- und Siedlungsstrukturen im Wandel >> Regionalentwicklung und Innovation >> Transformationsprozesse im sogenannten Globalen Süden >> Neue Herausforderungen für Planung, Prozesse und Akteure >> Forschen zur Transformation Die Beiträge zu theoretischen, methodischen und praktischen Ansätzen sollen eine kritische Diskussion zum Thema „Räumliche Transformation“ anregen, die offen für neue, fachübergreifende Perspektiven ist.