Produktbeschreibung
Wilhelm Szilasi: Erfahrung und Erkenntnis; Über das Einbildungsvermögen – Edmund Husserl: Philosophie als strenge Wissenschaft – Jakob Wyrsch: Die Person des Schizophrenen – Hans Binder: Der psychopathologische Begriff der Neurose; Neuere Aspekte des Psychopathieproblems – Richard Hönigswald: Vom Problem des Rhythmus – Max Scheler: Die Idole der Selbsterkenntnis – Hans Kunz: Die anthropologische Betrachtungsweise in der Psychopathologie – Eberhard Zwirner: Die Konsultation – Alexander Pfänder: Motive und Motivation. – Eine Fundgrube für den phänomenologisch orientierten Psychiater und der Weg zu der von Heidegger geforderten hermeneutischen Psychopathologie. Hinweise in Fülle, z.B. dass Pathologisches Einsicht in Normales gewährt oder Hönigswalds Arbeit über den Rhythmus, die als Grundlage für Maldineys und Kuhns anthropologische Ästhetik diente und schließlich zu den Vorlesungen über A. Riegl und W. Worringer führte. – Wer macht heute, im Zeitalter der Fragebögen, noch darauf aufmerksam, dass und warum sowohl der Patient als auch der Arzt Selbsttäuschungen zum Opfer fällt und „unser ganzes psychiatrisches Diagnostizieren, Behandeln und Untersuchen in sehr vieldeutiger Weise schwer durchschaubar, durch Selbsttäuschungen mitbestimmt und in einem gewissen Sinne getrübt wird“? Alle Beiträge von höchster Aktualität: Schon lange warnen Kritiker vor allzu vielen psychiatrischen Diagnosen.