Produktbeschreibung
Geleitwort Mensch und Welt stehen unter dem Gesetz von Werden und Vergehen, von Leid und Schmerz sowie von Freude und Begeisterung. Der Gegensatz beherrscht die Wirklichkeit, die wir selber sind und die uns umgibt. Das hier angeschlagene Thema ist der Zeit und der Geschichtlichkeit überhoben. Deshalb begegnet es in der Schriftkultur auch in vielen Variationen, bald länger, bald kürzer ausgeführt. Die Gedichte kommen und gehen im Rhythmus der Welt: Außen und Innen spiegeln einander und so wird das Leben zur Übereinstimmung mit dem Ganzen unserer rhythmisch gebundenen und zugleich frei gelassenen Realität. Wer diese Zeilen liest, erkennt, wie wahr sie sind: Wahrheit als das Kriterium für den subjektiven und den objektiven Charakter dieser geballten Texte. Sie entsprechen letztlich der Hoffnungsfreude, die trotz allem Schweren im Glanz der Welt angelegt zu sein scheint. So begegnen wir statt der Illusion der Realität, wobei auf alle künstliche rhetorische Überhöhung verzichtet wird. Hier ist in hoher sprachlicher Knappheit ein heimlicher Hymnus auf die Harmonia mundi gesungen. Zeugnisse eines fühlenden Denkens und eines denkenden Fühlens stimmen die Gedichte ein in das Lob der Schöpfung, das heute kaum mehr ertönt. Kein Geworfen-Sein, sondern ein Eingebettet-Sein in die Musik, die das All durchströmt, spricht leise-laut, schmerzlich-freudig aus den einzelnen gestalteten Aussagen. Sie sind getragen von einem Vertrauen auf eine erste und eine letzte geheimnisvolle Einheit, aus der alles hervorgegangen ist und zu der alles unterwegs ist. Zugleich umspielen diese Gedichte die unaussprechbare Mitte und sind klingende Zeugnisse der Hoffnung inmitten einer krisengeschüttelten Gegenwart. Wolfgang Speyer, Salzburg
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Marke |
Paracelsus |
EAN |
9783902776709 |
ISBN |
978-3-902776-70-9 |