Produktbeschreibung
Im Rahmen der Studie wird die Führung in Organisationen unter dem Blickwinkel der sogenannten „Multilevel“-Theorie betrachtet. Dazu werden zunächst in einem theoretischen Teil die Grundlagen von Führung als einem Teilbereich der Verhaltensforschung in Organisationen sowie die Determinanten des Führungs- und damit des Organisationserfolges vorgestellt. Dabei wird verdeutlicht, dass hierfür neben dem Führungsverhalten weitere Einflussfaktoren existieren, welche auf unterschiedlichen Ebenen der Organisationsstruktur angesiedelt und interdependent miteinander verflochten sind. Eine alleinige Betrachtung des Führungsverhaltens, welches lange Zeit im Zentrum der internationalen Führungsforschung stand, greift somit für eine umfassende Beschreibung des „Führungsphänomens“ zu kurz. Vielmehr müssen weitere potenzielle Einflussfaktoren, die in einer hierarchischen Struktur angeordnet sind, in die Betrachtungen einbezogen werden. Hierfür hat die „Multilevel“-Theorie bestimmte Kriterien entwickelt, die im Rahmen der empirischen Führungsforschung Anwendung finden sollten, um unverfälschte und verlässliche Ergebnisse zu erhalten. Der Hauptteil der Untersuchung beschäftigt sich daher mit der Frage, inwieweit die internationale Führungsforschung im Verlauf der letzten zehn Jahre diese Kriterien aufgegriffen und im Rahmen von praktischen Studien angewandt hat. Um diese Frage zu beantworten, werden ausgewählte fachspezifische Periodika nach Veröffentlichungen mit Mehrebenenbezug durchsucht, wobei über 400 Artikel mit relevanten Inhalten identifiziert werden. Die Auswertungsergebnisse dieser Artikel werden zudem unter dem Blickwinkel der „Multilevel“-Theorie in grafischer und verbaler Form, den einzelnen Jahrgängen des Untersuchungszeitraumes entsprechend, dargestellt, um somit einen Entwicklungstrend im Zeitverlauf ableiten zu können. Dabei wird insbesondere auf den Einsatz der Hierarchisch Linearen Modellierung (HLM), einem Instrument zur Analyse hierarchisch angeordneter Datenpakete, eingegangen. Ein abschließendes Kapitel widmet sich der Behandlung spezifischer Problempunkte, welche im Rahmen von Mehrebenenuntersuchungen auftreten können und welche letztlich den Einsatz von HLM limitieren.