Produktbeschreibung
Zu den praktisch relevantesten aber zugleich rechtswissenschaftlich kaum behandelten Fragen grenzüberschreitender Arbeitnehmerentsendungen gehört diejenige nach der Bestimmung des anzuwendenden Rechts sozialer Sicherheit (Statut sozialer Sicherheit). Rechtsvorschriften hierzu finden sich sowohl im europäischen Unionsrecht als auch im Völkervertragsrecht und im nationalen Recht. Sie bilden das Entsendekollisionsrecht des internationalen Rechts sozialer Sicherheit. Dabei kann es als zentrale Herausforderung dieser Regelungen angesehen werden, einerseits eine missbräuchliche Ausnutzung des Beitrags- und Leistungsgefälles nationaler Sicherungssysteme zu verhindern und andererseits die Freizügigkeit von Arbeitnehmern möglichst umfassend zu ermöglichen. Die Untersuchung bietet eine Darstellung und Analyse der einschlägigen Kollisionsvorschriften anhand ihrer Anwendungsvoraussetzungen, Tatbestandsmerkmale und Rechtsfolgen. Zugleich werden das Zusammenspiel der verschiedenen Rechtsebenen sowie deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede offengelegt. Damit leistet die Untersuchung einen Beitrag zum Verständnis der Probleme an den Schnittstellen des deutschen, europäischen und internationalen Arbeits- und Sozialrechts. Das Werk ist Teil der Reihe 'Beiträge zum deutschen und europäischen Arbeits- und Sozialrecht', Band 1.