Produktbeschreibung
Bei den Ausgrabungen in den nordsyrischen Fundorten Tell Chuēra und Kharab Sayyar (zuletzt unter der Leitung von Jan-Waalke Meyer) wurden zahlreiche Klingen und Abschläge aus Silex und Obsidian, also geschlagene Steinartefakte aus natürlichem Vulkanglas geborgen. Sie sind von entscheidender Bedeutung für die Untersuchung früher Urbanisierungsprozesse im 3. Jahrtausend v.Chr., dem Forschungsschwerpunkt des DFG-geförderten Chuēra-Projekts. Tobias Helms wertet in seiner Studie archäologische Fundkontexte sowie knapp 4000 Artefakte aus, die in ihrer Mehrzahl in die frühe Bronzezeit datiert werden können und aus den unterschiedlichsten Funktionsbereichen der Siedlungen stammen. Die Funde werden sowohl unter technologischen als auch unter funktionalen und wirtschaftsarchäologischen Gesichtspunkten untersucht. Helms setzt die lithischen Funde mit Hilfe qualitativer und quantitativer Methoden in Beziehung zum Wirtschaftsleben der frühstädtischen Siedlungen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Endpublikation der Grabungsergebnisse des Chuēra-Projekts.