Produktbeschreibung
Krebs ist eine Erkrankung, die große Angst auslöst – ganz gleich, ob die Prognose gut oder weniger gut ist. Bei einer Ersterkrankung konzentrieren sich die Patienten meist darauf, die anstrengenden Krebstherapien zu überstehen. Die Patienten und die sie unterstützenden Angehörigen vertrauen und hoffen darauf, daß die Betroffenen zu denjenigen gehören, für die die Krebserkrankung eine einschneidende Episode in ihrem Leben darstellt, und daß sie nach der Therapie relativ 'normal' weiterleben können. Eine fortschreitende Erkrankung läßt das oft mühsam aufgebaute Hoffnungsgebäude vorerst einstürzen; sie läßt Patienten und Angehörige in Angst, Unsicherheit und Mißtrauen zurück. Die Begegnung mit wiedererkrankten Patienten stellt auch für das Klinikpersonal eine große Belastung dar: es empfindet Enttäuschung, Mitleid und manchmal auch Schuldgefühle. Die Enttäuschung und Verunsicherung auf seiten der Patienten, der Angehörigen und des klinischen Personals führen zu Berührungsängsten und Kommunikationsproblemen. Dieses Buch wendet sich an alle, die professionell oder privat mit Krebspatienten zu tun haben: Ärzte, Psychologen, Pflegepersonal, Sozialarbeiter, Klinikseelsorger und Angehörige und Freunde von Krebserkrankten. Es soll dem Leser einen Einblick in die turbulente Gefühlswelt von Krebspatienten geben, die unter einer fortgeschrittenen Krebserkrankung leiden: Angst, Hoffnung, Depression, Lebenshunger und die Freude an alltäglichen Kleinigkeiten sind sich dabei oft ganz nah. Dieses Buch soll helfen, daß die Berührungsängste gegenüber lebensbedrohlich erkrankten Menschen nicht in Sprachlosigkeit enden, die die Patienten isoliert. Situationsbeschreibungen und kurze Fallbeispiele schildern einfühlsam die Welt der Betroffenen und geben Hilfen an die Hand, angemessene psychische Unterstützung zu leisten.