Produktbeschreibung
In der bayerischen Verfassung steht seit 1973, dass Rundfunk allein in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft betrieben wird. Seit Mitte der 1980er Jahre hat sich aber gerade im Freistaat die vielfältigste privatwirtschaftliche Radio- und Fernsehlandschaft entwickelt. In jeder größeren Stadt, in allen Regierungsbezirken gibt es lokale Sender. Auf 600 Seiten bietet der Band einen Überblick, wie sich diese Medienszene unter dem Dach der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) entwickelt hat – von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart. In sechs Kapiteln und mehr als 30 Aufsätzen werden Einblicke vermittelt in die Anbieterstruktur sowie die rechtlichen, technischen und ökonomischen Grundlagen, in die Programmangebote und deren Nutzung, wie auch beispielsweise in Ansätze, die Medienkompetenz zu fördern und die Qualität dessen, was da tagaus und tagein, landauf und landab gesendet wird, vergleichend zu messen. Detailstudien bieten darüber hinaus aktuelle Befunde etwa zu Ansätzen crossmedialen Arbeitens und zur Entwicklung von Redaktionsstrukturen sowie zur Stellung von Frauen in den Redaktionen, zu Hochschulradioangeboten, zur inhaltlichen Ausgestaltung von Regionalnachrichten, zur wachsenden Bedeutung auch von Podcasts, zu Musikformaten und Moderationsformen im Wandel der Jahrzehnte und zu vielem anderen mehr. Die Vielfalt vor Ort des privaten Rundfunks in Bayern wird damit umfassend abgebildet.