Produktbeschreibung
Mit den Technischen Hochschulen etablierte sich im 19. Jahrhundert ein neuer Hochschultyp in den deutschen Staaten – der jedoch um Gleichberechtigung innerhalb der bestehenden Universitätslandschaft zu kämpfen hatte. Zwar schufen sich die neuen Hochschulen eigene Fächer und Methoden, aber in Strukturen und Formen suchten sie sich den älteren Universitäten anzupassen: Gerade die Professoren wollten das hohe gesellschaftliche Ansehen ihrer universitären Kollegen teilen. Am Beispiel der Charlottenburger Hochschullehrer untersucht der Autor den sozialgeschichtlichen Hintergrund dieser Entwicklung. Dabei nimmt er vor allem die soziale Herkunft der Professoren, ihren Bildungs- und Werdegang, die Umstände ihrer Berufung an die Technische Hochschule und ihre Einkommensverhältnisse in den Blick. Anhand dieser Indikatoren zeigt die Studie, wann und für wen die Charlottenburger Hochschule attraktiv war und wie ihre Position unter den übrigen Technischen Hochschulen und Universitäten der deutschen Staaten einzuschätzen ist.